Presse / Rezensionen

Aug. 2024

Christian Teissl, Autor, GF und Redakteur im  Österreichischen Schriftstellerverband

German Fräulein

Was Ingrid Maria Lang uns in ihrem Roman mit großer sinnhafter Prägnanz vor Augen führt, das sind durch Krieg und Nachkrieg zutiefst beschädigte Leben. Ihre Entscheidung, die Geschichte … alternierend einmal aus Karlas und einmal aus Hermanns Perspektive zu erzählen, kommt dem Buch sehr zugute, verleiht ihm epische Breite, menschliche Tiefe und – was das Wichtigste ist – lässt es gerecht sein gegenüber seinen Figuren. Gerechtigkeit walten zu lassen mit den Mitteln der Literatur – Ingrid Maria Langs Roman ist ein schönes Beispiel dafür.

Aug. 2024

Marcel Illetschko, Autor, Referatsleiter beim IQS in Salzburg

Ich habe dein Buch … innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Ich finde, du zeichnest darin ein großartiges Bild der Kriegs- bzw. Nachkriegsjahre, das dem „Wirtschaftswunder“ die beinharte Realität von Alltag, (relativer) Armut und der destruktiven Seite des österreichischen „Strizzitums“ gegenüberstellt. Freilich hofft man immer wieder, dass ein Ausweg aus der Misere gelingt, ein äußerlicher, ein innerlicher – aber auch ich habe, vor allem in meiner Kindheit und im direkten Umfeld meiner Familie, viele ähnliche Schicksale ohne Happy End gesehen. Selten bzw. noch nie aber so gut literarisch in Szene gesetzt!

juli, 2024

Georg Elterlein, Autor

Dir ist ein Werk gelungen, das einen anderen Blick auf die Kriegs- und Wiederaufbaugeneration wirft. Der Mythos der hart schaffenden Menschen. Aber was hätten sie anderes machen sollen, als wieder aufzubauen, die Trümmer, die sie verblendet von Zeitgeist und Verbrechern, am Ende verursacht haben. Und genau da schlägst du Wort für Wort, Satz für Satz hinein. Die Kehrseite des Krieges und des Danach. Traumatisierungen, Verdrängen und die Wahrheit, das innerliche Verkommenheit sich nicht ändert und es auch keine Gerechtigkeit gibt.

Mai, 2024

Rezension von Daniela Dangl
Germanistin und Autorin

Empfehlung! Ich hab den Roman in einem Rutsch gelesen. Tief berührend, voller Bilder, für die ich den Hut ziehe. Chapeau! Eine Geschichte, die zum doppelten Kopfkino wird, weil die Erzählperspektiven die Protagonisten begleiten. Bewegende Geschichte von Kriegs-Traumata, Selbstherrlichkeit, Schuld und Sich-Fügen in Österreich von 1938 – 1976. Wunderbare Sprache.

jÄN, 2013

Rezension auf www.stadtbekannt.at

Glasscherbeninsel

…webt Ingrid Maria Lang ein dichtes Netz an Erinnerungen. Je unerbittlicher sich die
Spirale der Geschehnisse um die beiden Jugendlichen und ihre Familie verdichtet,
umso mehr Tempo nimmt Langs Sprache auf, so dass man nur atemlos Seite
um Seite „erlesen“ kann, welche Wendungen die Autorin für ihre Figuren noch in petto hat.

jÄN, 2013

Rezension von Rudolf Kraus, buchkritik.at

Ingrid Maria Langs zweiter Roman ist eine beeindruckende Familiensaga voller Poesie
und Wucht, fesselnd, eindringlich und schnörkellos. Ein nachhaltiger Roman, der sich im Hinterkopf festsetzt wie ein Song von Johnny Cash aus den American Recordings.

Okt, 2012

Rezension von Peter Pisa, Kurier

„Glasscherbeninsel“ bewegt sich elegant auf schwierigem Terrain….

April/Mai, 2011

Rezension von Sylvia Treudl, BUCHKULTUR Nr. 135

Wassermoleküle

Ingrid Maria Lang porträtiert nicht nur gekonnt ihre ProtagonIstinnen, sie schafft auch ein unprätentiöses, sehr genaues Bild der Jahre zwischen den frühen 70ern und späten 80ern.
Ein wunderbares Debüt.

März, 2011

Rezension von Peter Pisa, Kurier

…..das hat einen unaufgeregten schönen Ton, den man sich nur von alten Hasen erwarten darf.
Es tänzelt eine….traurige Geschichte aus dem Buch und gerät nicht annähernd in Gefahr, kitschig zuwerden.

März, 2011

Rezension von Monika Maria Slunsky, Literaturhaus Wien

Das Außergewöhnliche an Ingrid Maria Langs Stil ist der Widerspruch: Die inhaltliche Ebene ist realistisch verfasst, während die Sprache lyrisch anmutet und starke Metaphern enthält… Gespannt warten wir darauf, welche Geschichte uns Ingrid Maria Lang nach ihrem geglückten Debüt demnächst ans Herz legen wird.